Wechselhaftes Wetter trübt die Laune beim Weinfest nicht.
Drei Tage Weinfest, dreimal wechselhaft die Witterung. Auch wenn am Samstag und Sonntag für gewisse Zeiten die Regentropfen für weniger Gemütlichkeit sorgten, das Besucherinteresse hat darunter nur wenig gelitten. Das mittlerweile 33. Weinfest der Sängervereinigung „Germania“ bewies traditionell seine Anziehungskraft. Diese wird mit dem Ambiente der Anlagen des Elzer Verschönerungsvereins als Veranstaltungsort nur noch getoppt.
Die Eröffnung am Freitag mit der Oldie-Nacht, wo die Band „Highway“ nicht nur den rhythmischen, sondern auch für die Stimmung sorgenden Ton angab, erlebte aufgrund der sommerlichen Witterung einen Besucheransturm. Bis tief in die Nacht prosteten sich Jung und Alt zu. Die Voraussetzungen dazu boten nicht nur eine Biergondel mit allerlei Getränken, sondern vor allem die drei Weinstände mit Angeboten der Winzer aus der Pfalz, von der Nahe und Rheinhessen. Bei Flaschenpreisen von 14 bis 22 Euro ein erschwingliches Vergnügen.
Am Samstagabend sorgte die fünfköpfige Rock-Coverband „Fistful of Dollars“ aus Limburg für Unterhaltung. Leider hielten vorübergehende Regenfälle einige Gäste vom Besuch des Weinfestes ab.
Erwartungsvoll dann der Start am Sonntagvormittag. Die gemischten Chöre der Sängervereinigung „Germania“ „Salto Vocale“ Elz und der Chorgemeinschaft „Cäcilia St. Katharina“ aus Niedererbach stimmten mit Liedvorträgen zum Frühschoppen ein. Geleitet wurden beide Chöre an diesem Tag von Wolfgang Tüncher. Der Dirigent aus Niedererbach war für den verhinderten Chorleiter von „Salto Vocale“ Jürgen Faßbender eingesprungen.
Die Vorsitzendes der Sängervereinigung „Germania, Jutta Novelli, begrüßte unter den zahlreichen Sonntagsgästen unter anderem den Ehrenpräsidenten der „Germania“, Werner Reusch, den Schirmherrn Landrat Michael Köberle, den ehemaligen Landrat Manfred Michel, die Vorsitzende der Gemeindevertretung Elz, Yvonne Schäfer, den Elzer Bürgermeister Matthias Schmidt und dessen Vorgänger Horst Kaiser. Dazu hatten sich unter die Besucher auch zahlreiche amtierende und ehemaligen Kommunalpolitiker gesellt.
Schirmherr Landrat Köberle lobte das Engagement der Elzer „Germania“ und meinte, die regnerische Witterung habe dem Fest keinen Abbruch getan. Elz sei halt ein feierfreudiges Volk. Jutta Novelli nahm die lobenden Worte für das Engagement des Vereins gerne entgegen und belegte dies auch mit einer erstaunlichen Zahl. Denn nicht weniger als 40 freiwillige Helferinnen und Helfer seien täglich erforderlich gewesen, um wieder ein solches Weinfest zu organisieren und zu veranstalten. Auch die Elzer Kirmesburschen hätten mit Eifer beim Aufbau geholfen. Ebenso machte sich Bürgermeister Matthias Schmidt in der Biergondel als Helfer nützlich. Novelli dankte dem Verschönerungsverein für das Bereitstellen des Geländes sowie der Gemeinde Elz, deren Bauhofmitarbeiter die der Gemeinde gehörenden Markthäuschen für die Weinstände aufstellten. Erfreut nahm Jutta Novelli auch eine finanzielle Zuwendung der Gemeinde entgegen, die Bürgermeister Schmidt nachträglich aus Anlass des 180-jährigen Bestehens des Vereins überreichte.
Für das leibliche Wohl an den Weinfesttagen sorgte wieder als Caterer die Firma Enk aus Oberzeuzheim. Abgerundet wurde am Sonntag das kulinarische Angebot mit vom Veranstalter bereitgestellten selbst gebackenen Kuchen. Außerdem stand für die Kinder noch eine Hüpfburg bereit.
Für den musikalischen Abschluss am Sonntagnachmittag sorgte die Band „Original Elzkrainer“. Sie begeisterte mit stimmungsvoller Blasmusik und mit Stücken aus der Pop-Musik. Die Elzer Vollblut-Musiker berichteten auch aus ihrer kürzlich unternommenen Konzertreise nach Texas in den USA. Auch dort wurde ihre Gute-Laune-Musik ebenso lautstark mit Beifall quittiert wie in den heimischen Elzer Anlagen.
Von Bernd Lormann
Bericht im Blickpunkt Elz
Bericht vom 15.08.2024 zum Herunterladen.