Da haben die Dornen Rosen getragen: Das Adventskonzert von Salto Vocale in der Elzer Kirche begeistert Zuhörerinnen und Zuhörer.
Zu einem geistlichen Konzert im Advent hatte der gemischte Chor Salto Vocale aus Elz eingeladen. Gemeinsam mit dem MGV Liederkranz Niederzeuzheim, der wie Salto Vocale auch unter der Leitung von Jürgen Faßbender steht, und dem Saxophonensemble „Saxsonic“ der Kreismusikschule wurde eine stimmungsvolle gute Stunde mit adventlicher Musik gestaltet. Die gelungene Mischung aus alten und neuen Weihnachtsklängen sorgte dafür, dass für alle Besucher und Besucherinnen in der gut gefüllten Kirche etwas dabei war.
Gefühlvoll erklangen zum Beispiel von Salto Vocale das besinnliche Lied „O du stille Zeit“ im Satz von Bernd Englbrecht. Auch „O Heiland, reiß die Himmel auf“ von Adolf Lohmann und Hugo Distlers nicht ganz einfache Vertonung von „Maria durch ein Dornwald ging“ ließen adventliche Stimmung aufkommen. Beim Männerchor aus Niederzeuzheim freuten sich die Hörer und Hörerinnen über die alten, immer wieder gern gehörten Sätze „Heil‘ge Nacht“ von Ludwig van Beethoven und „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet. Hier kam der schöne, ausgewogene Männerchorklang gut zur Geltung. Zum Innehalten und ruhig Werden luden auch die beiden Meditationen über Kyrie und Sanctus von Alwin Schronen ein. Die Kyrie-Meditation, gesungen von Salto Vocale, eröffnete den Nachmittag, während mit der Sanctus-Meditation die Herren aus Niederzeuzheim glänzen konnten.
Fein und bedächtig gesungen gefiel besonders „Mis on Inimene“ des estnischen Komponisten Pärt Uusberg von den Niederzeuzheimern ebenso wie der stimmungsvolle John-Rutter-Song „A Clare Benediction“ von Salto Vocale. Hier wie auch bei einigen anderen Stücken wurde der Chor von Marcus Gemeinder am Klavier begleitet. Heiter und beschwingt wurde es bei den Liedern aus dem Spiritualbereich. „In The Last Days“ von Joseph M. Martin hörte man temperamentvoll interpretiert von Salto Vocale und bei „All Night, All Day“ im Arrangement von K. Koch zeigten die Herren vom Männerchor, dass sie durchaus auch einen flotten Swing drauf haben. Auch einige Solisten aus den Chorreihen waren hierbei zu hören.
Saxophonensemble rundet das Konzert ab
Abgerundet wurde das Konzert durch die Vorträge des Saxophonensembles „Saxsonic“. Die vier Herren und eine Dame spielten Instrumente in allen Größen und Stimmlagen von Sopran- bis Baritonsaxophon und zeigten damit die gesamte Bandbreite dieser Instrumentengattung. Dabei konnte man auch erleben, dass auf Saxophonen nicht nur Jazz und Pop machbar ist. Als erstes interpretierte das Ensemble, das von Stephan Kramer geleitet wird, nämlich ein Präludium und eine Bourrée von Johann Sebastian Bach. Auch das „Andante religioso“ von Felix Mendelssohn Bartholdy gelang ihnen ausgezeichnet. Trotzdem passen klanglich irgendwie die jazzigen Stücke wie „Fantasy On A Christmas Spiritual“ von Albert Loritz, „Blue“ von Thomas Gansch oder „Christmas Crackers“ von Ray Woodfield besonders gut zu diesen Instrumenten. Dafür gab es dann auch reichlich Beifall.
Am Ende des stimmungsvollen Programms fanden sich alle Ausführenden zusammen, um gemeinsam mit den Gästen das Adventslied „Macht hoch die Tür“ zu singen. Ein gelungener Abschluss für ein gleichermaßen beschwingtes wie besinnliches vorweihnachtliches Konzert.
Von Anneke Jung NNP vom 10.12.2024