Die erste Live-Chorprobe von Salto Vocale nach dem Lockdown.

Nach mehreren Online-Proben nahmen die Sängerinnen und Sänger mit ihrem Chorleiter Jürgen Faßbender die Herausforderung einer Chorprobe im Freien an. Es galt, die aktuell für Chöre geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Ein Platz für diesen ersten Versuch war schnell gefunden: Die „Elzer Anlagen“ am Schnatzenberg. Am vergangenen Mittwochabend war es dann soweit: Chormitglieder von Salto Vocale trafen zum ersten Mal seit drei Monaten wieder zusammen. Nicht alle der knapp 50 Mitglieder haben sich zur ersten Chorprobe getraut, umso freudiger trafen sich die Verbliebenen und konnten dabei noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen.

 

Bei der Chorprobe waren die großen Abstände zwischen Chor und Chorleiter zu Anfang recht ungewohnt. Für Chorleiter Jürgen Faßbender eine nicht so einfache Situation, zumal aus der benachbarten Turnhalle laute Rhythmen (zur Gymnastik...!) in die Anlagen schallten. Doch allein schon die Tatsache, dass die Sängerinnen und Sänger sich gegenseitig, wenn auch leise, hören und eine Art von Chorklang erleben konnten, sorgte für große Freude. Daran war bei den Online-Chorproben nicht im Entferntesten zu denken.

Chor und Chorleiter waren sich nach dem erfolgreichen Experiment einig, dass Chorproben mit dem aktuellen Hygienekonzept der Landesregierung (also möglichst im Freien) ein erster Schritt sind und auch mit Einschränkungen funktionieren.

Der gemischte Chor Salto Vocale der Sängervereinigung Germania geht nun in die Sommerpause. Danach sind weitere Chorproben im Freien geplant. Allerdings wünscht sich der Chor geringere Sicherheitsabstände beim Singen und dass es bald wieder erlaubt sein wird, regelmäßig Chorproben in Räumen durchzuführen. Doch allen ist bewusst, dass dies vom weiteren Infektionsgeschehen abhängt. Die Sicherheit geht vor.