Drei Tage Weinfest in den Elzer Anlagen. Ideales Sommerwetter und rund 1500 Besucher. Nach zweijähriger Corona-Pause hatte die Sängervereinigung „Germania“ Elz zu ihrem 31. Weinfest einen perfekten Bund mit Petrus abgeschlossen. Bei Weinen aus den Anbaugebieten Nahe, Rheingau, Rheinhessen und Pfalz genossen die Besucher den Rebensaft im idyllischen Ambiente der vom Verschönerungsverein wieder zur Verfügung gestellten Anlagen.

Fotos: Bernd Lormann

Bei den sommerlichen Temperaturen und der musikalischen Unterhaltung waren an allen Tagen aber auch nichtalkoholische Getränke sowie Gerstensaft an der Biergondel gefragt. Für den kulinarischen Bedarf sorgte in diesem Jahr als Caterer die Firma Enk aus Oberzeuzheim.

Zur Eröffnung am Freitagabend war Schirmherr Landrat Michael Köberle (CDU) gekommen Er dankte „Germania“-Präsidentin Jutta Novelli, mit ihrem Verein den Wert der traditionellen Feste hochzuhalten. Besonderes Lob sprach der Landrat den Elzer Kirmesburschen aus, die ihre ehrenamtliche Arbeitskraft zur Verfügung stellten, um beim Aufbau des Weinfestes zu helfen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte am Freitag die Band „Fistful of Dollars“ mit bestem Coverrock. Bis weit nach Mitternacht harrten die Gäste aus. Das war am Samstagabend nicht viel anders, als mit „Diamond Media Events“ alle erdenklichen Musikwünsche, vom neuesten Schlagerhit bis zum Elzer Kirmeslied, erfüllt wurden.

Der Sonntag begann mit dem traditionellen Frühschoppen gegen 11 Uhr. Der gemischte Chor „Salto Vocale“ der Sängervereinigung „Germania“ erfreute nicht nur die Gäste mit Lieddarbietungen, sondern brachte auch dem Ehrenpräsidenten Werner Reusch ein Ständchen. Reusch war Anfang des Jahres 80 Jahre alt geworden und wegen Corona musste zum Geburtstag das Ständchen ausfallen. Chorleiter Jürgen Faßbender, der nicht nur bei „Salto Vocale“ den Ton angibt, hatte zur Überraschung des Veranstalters noch Sänger der ebenfalls von ihm geleiteten Männerchöre „Liederkranz“ Niederzeuzheim, MGV Horbach und „Germania“ Freiendiez mitgebracht, die mit Trinkliedern und einem irischen Volkslied begeisterten.

Den stimmungsvollen Höhepunkt der Unterhaltung setzten am Nachmittag die Original „Elzkrainer“, die im Oberkrainer-Stil mit Elementen aus der Popmusik das Publikum begeisterten. „Germania“-Präsidentin Jutta Novelli nahm die Gelegenheit wahr, allen Sängerinnen und Sängern sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu danken, ohne deren Engagement ein Weinfest in dieser Größenordnung nicht zu stemmen sei.

Begrüßen durfte Jutta Novelli am Sonntagmittag auch einige Ehrengäste, darunter die beiden Altlandräte Dr. Manfred Fluck (SPD) und Manfred Michel (CDU), den Elzer Bürgermeister Horst Kaiser (CDU), den Ersten Gemeindebeigeordneten Wolfgang Lindenmeyer (SPD) und die evangelische Pfarrerin Monika Ruprecht.

Die Preise für den Wein wurden auch für den schmalen Gelbbeutel gerecht. Eine Liter-Flasche Müller-Thurgau aus der Pfalz wurde schon ab 13 Euro angeboten. Die Flaschenpreise steigerten sich dann von 15 bis 24 Euro für eine Spätlese. Die Preise für Weine im 0,1-Glas bewegten sich zwischen 1,50 und drei Euro. Für zwei Euro und 2,50 Euro ließen sich die Gäste am Sonntag den Kuchen schmecken. Und traditionelle gab es am Sonntagmittag auch noch Erbseneintopf. Damit die kleinsten Weinfest-Besucher auch auf ihre Kosten kamen, hatte der Veranstalter eine Hüpfburg aufgestellt.